Gestern hatte ich die Chance, bei der Fotoprobe von „Der Freischütz“ auf der Seebühne der Bregenzer Festspiele teilzunehmen. Wie bei einer Generalprobe wird das Stück vollständig aufgeführt, jedoch war es auch möglich zu fotografieren. Diese Gelegenheit konnte ich mir nicht entgehen lassen.
Trotz Dauerregen, der der Stimmung sogar zuträglich war, und einem frühzeitigen, wetterbedingten Abbruch war es ein großartiges Erlebnis. Die Bühne hat mich bei Tageslicht schon beeindruckt, aber bei Nacht entfaltet sie eine ganz besondere Wirkung. Ich war durchnässt bis auf die Knochen, aber es hat sich definitiv gelohnt. Wenn ihr die Chance habt, schaut unbedingt vorbei!
Der Freischütz – Zusammenfassung
Der Freischütz von Carl Maria von Weber ist eine romantische Oper, die von einem Jäger namens Max handelt. Max steht unter großem Druck, da er ein entscheidendes Probeschießen gewinnen muss, um seine geliebte Agathe heiraten zu dürfen. In seiner Verzweiflung wendet er sich an Kaspar, der ihm magische Freikugeln anbietet. Diese Kugeln sollen immer ins Ziel treffen, aber sie sind teuflischer Natur. Max lässt sich darauf ein, ohne zu wissen, dass die letzte Kugel vom Teufel selbst gelenkt wird. Am Ende bringt ihn seine Liebe zu Agathe und ihr Vertrauen in Gott wieder auf den richtigen Weg. Die Oper endet glücklich, als Max seine Lektion lernt und von den dunklen Mächten befreit wird.
Die Seebühne der Bregenzer Festspiele
So ein Bühnenbild gab’s hier noch nie. Die Szenerie ist ein schauriges Dorf aus Stahl, Styropor und Hunderten Festmetern Holz, umgeben von einer winterlichen Sumpflandschaft. Als eine der heute populärsten Opern im deutschsprachigen Raum ist, Der Freischütz zum ersten Mal auf der Seebühne zu erleben. Mit dabei: der Regisseur und Bühnenbildner Philipp Stölzl sowie der Conductor in Residence Enrique Mazzola in Bregenz zusammenarbeiten werden. Mehr Info zu Terminen und der Aufführung findest du auf der Webseite der Bregenzer Festspiele.